
Inhaltsverzeichnis
Über das Buch
Bernd Leicht hat in Kanada, im Alter von 18 Jahren, seine erste große Liebe erlebt. Völlig unerwartet lernte er Casey kennen und verliebte sich sofort in sie, die erlebte Liebe zu Ihr war eine unvergessene wunderschöne. Sie bestand aus Händchenhalten und viel Kuscheln, mehr brauchten sie nicht, um glücklich zu sei. Sie schliefen monatelang in einem Bett, hatten aber trotzdem nie sexuellen Kontakt. Das hatte seine Gründe, die jeder von ihnen kannte und akzeptierte.
31 Monate waren sie ein ungewöhnliches Liebespaar. In jeder freien Minute waren sie unzertrennlich zusammen und bedingungslos glücklich. Für beide war das Zusammensein und alles gemeinsam erleben das absolut Wichtigste.
Sowohl Casey als auch Bernd waren Opfer ihrer eigenen Vergangenheit. Sie verstanden sich, oft sogar ohne viele Worte, sie konnten die Gefühle des anderen immer gut verstehen.
Casey und Bernd waren sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie sich auch körperlich geliebt hätten. Oft haben sie darüber gesprochen, wollten auch eine Familie gründen und mindestens zwei Kinder haben.
Ich wollte Kanadier werden
„Sex nein Kuscheln ja“, ist eine wahre Liebesgeschichte, die in Kanada im Jahr 1962 seinen Anfang nahm und leider nach 31 Monaten bereits endete. Für Casey und Bernd war es eine ganz besondere Liebe, es war eine Liebe ohne Sex, Händchen halten und Kuscheln mehr brauchten sie nicht um glücklich zu sein.
Begonnen hat ihre Liebe zwar nicht in Deutschland, jedoch der Beginn hat seinen Ursprung dort. Er floh vor seinen Erinnerungen, die ihn immer wieder belasteten, er wurde mit dem an ihm begangenen sexuellen Missbrauch einfach nicht fertig. Musste weg von zu Hause.
Vieles, was er in Kanada erlebte, empfand er oft als unwirklich, konnte es manches Mal nicht glauben, obwohl er es förmlich anfassen konnte.
Heimweh, nein das hatte er nicht, es lag mit Sicherheit auch daran, dass alles aber auch wirklich alles anders war.
Der Betriebsleiter Herr Wilson, der mit Bernd in derselben Firma arbeitet, kannte seinen Vater. Er lud deshalb Bernd an einem Tag zu sich nach Hause ein und stellte ihm dort seiner Frau und Tochter vor. Das geschah in englischer Sprache und Bernd konnte nur ahnen, was er sagte, denn sein Englisch war nach zwei Wochen in Kanada noch äußerst dürftig.
In seine Tochter Casey hat er sich sofort verliebt. Ihr Gesicht ist für ihn engelhaft schön, er musste sich enorm zusammenreißen, damit er seinen Blick von ihr abwenden konnte, musste ständig zu ihr hinsehen. Er konnte nicht anders.
Schon für den nächsten Tag verabredeten sie sich um 15:00 Uhr vor der Eislaufhalle.
Pünktlich um 15:00 Uhr kam Casey langsam den Hügel hoch und direkt auf ihn zu. Als Casey ihn sah, wurde sie immer schneller. Verglichen hat er sie da zum ersten Mal, mit einem farbenfrohen Schmetterling. Er ging mit ausgestreckter Hand auf sie zu, um sie zu begrüßen. Casey streckte ihm ebenfalls ihre Hand entgegen und lächelte, er nahm ihre Hand und wollte sie gar nicht mehr loslassen, ihre Haut fühlte sich so schön warm und weich an.
Im Paradies konnte es nicht schöner gewesen sein, er war jetzt im Paradies. Für ihn war jetzt klar, dass er in Casey sein Traummädchen gefunden hat.
Es folgten rund 31 Monate, in denen Casey und Bernd wunschlos glücklich waren, sie hatten auch nie sexuellen Kontakt gehabt. Das haben sie auch nicht gewollt, haben es absolut nicht vermisst. Jeder von ihnen hatte ein negatives Erlebnis, in der Vergangenheit deshalb hatten beide Bedenken vor körperlicher Liebe.
Die erlebte große wunderschöne Liebe bestand nur aus Händchenhalten und Kuscheln, mehr brauchten sie nicht, um glücklich zu sein.
Gemeinsam haben sie viel unternommen und haben viele interessante Sehenswürdigkeiten in Ontario besucht, im Süden die Niagarafälle und im Norden Inuit Ortschaften.
Ein Brief von Bernd seinem Vater, zerstörte die glückliche Zeit von beiden. Sein Vater schrieb ihm, dass seine Mutter schwer krank ist und er unbedingt schnellstens nach Hause kommen soll. Er wusste nicht, was er machen sollte. Casey verlassen, wegen seiner kranken Mutter wie es im Brief von seinem Vater stand? Oder den Brief ignorieren?
Der Abschied von Casey sollte absolut nicht für immer sein, er wollte auf jeden Fall wieder nach Kanada zurück zu ihr. Hatte bis jetzt eine wunderbare Zeit mit Casey, die er nicht mehr missen möchte. Er liebte Casey, die Zeit mit ihr war so unvergesslich schön bis jetzt, das durfte nicht zu Ende sein.
Als Bernd sich dann doch entschloss, nach Deutschland zu seiner Mutter zu fahren er sie nicht krank vorfand, sondern „nur“ schwanger kam er sich regelrecht hintergangen vor und war nicht in der Lage mit seinen Eltern leise und ruhig zu sprechen. Wie konnten die ihm das antun?
Somit wurde aus der ungewöhnlichen und einzigartigen Liebe, eine Liebe ohne Happy End.