Wenig Zeit mit Casey

Also packte ich ein paar Tage später meine Reisetasche und machte mich auf den Weg nach Toronto. Der Abschied von Casey tat mir sehr weh, sie weinte und klammerte sich an mich, wollte mich nicht fahren lassen. Immer wieder habe ich ihr gesagt, dass ich, sobald ich eine Arbeit und eine Wohnung gefunden habe, garantiert erst wieder nach Durham zurückkommen werde. Vielleicht habe ich Glück und alles geht schneller als wir jetzt denken. Auch ich hatte Tränen in den Augen und machte mir Sorgen um Casey. Ich wusste ja, dass nur ich ihr grenzenloses Vertrauen habe und sie nicht gerne mit ihren Eltern über ihre Probleme spricht. Nur mit mir konnte sie alles besprechen auch das intimste ihrer Gedanken und Gefühle, einfach frei mir alles erzählen, was sie dachte, möchte und ich nach ihrer Meinung wissen sollte.

 

Casey kuschelte sich immer näher an mich und ich hielt sie in meinen Armen ganz fest, es war schön. Nach einer Weile sagte Casey kein Wort mehr, ihre Augen hatte sie geschlossen und träumte irgendetwas Schönes. Ich streichelte ihr süßes Gesicht und über ihre Haare, sie rührte sich nicht, sondern hielt ganz still. Zwischen unseren Körpern passte kein Blatt Papier mehr, aber sie drückte sich immer stärker an mich, ich ließ sie gewähren. Irgendwann sind wir beide eingeschlafen und erst in den frühen Morgenstunden aufgewacht. Schnell haben wir uns frisch gemacht und sind zu Caseys Eltern gegangen.